In Anbetracht des Gewichts von Web 2.0 ist Reputationsmanagement unerlässlich, weil sich Unternehmen und Organisationen im Internet nicht mehr nur über ihre Website präsentieren können, sondern sich auch Bewertungen und Meinungen von Kunden und anderen Stakeholdern stellen müssen. Jede virtuelle Äußerung wird im digitalen Raum konserviert und kann die eigene Web Reputation nachhaltig beeinflussen. Das gilt für Äusserungen des Unternehmens selbst genauso wie für Äusserungen Dritter. Dies macht einen ganzheitlichen Ansatz nötig, welcher den Ruf eines Unternehmens, einer politischen Partei oder einer Einzelperson in ein plan-, steuer- und bewertbares Managementkonzept überführt.
Eine gute Reputation, online sowie offline, ist eines der wichtigsten immateriellen Güter einer Unternehmung, insbesondere im kompetitiven Wettbewerb, wo sich Konkurrenten mit Produkten und Dienstleistungen höchster Qualität messen, ist die Reputation oft ein zentrales Entscheidungskriterium. Es ist deshalb wichtig, zu verstehen, wie sich eine Handlung auf die Reputation in den für ein Unternehmen wichtigen Stakeholdergruppen auswirkt.
Deshalb richtet sich das Augenmerk beim strategisches Reputationsmanagment auf die einzelnen Gruppen von Stakeholdern wie z.B. Medien, Politik, Kunden, Investoren, Partner und Konkurrenten, welche dieselbe Handlung unterschiedlich bewerten und unterschiedlich darauf reagieren können.
Deshalb ist es wichtig, dass Reputationsmanagement bereits bei der internen Kommunikation und Kultur eines Unternehmens angelegt ist und sich dann in der Kommunikation nach aussen fortsetzt. Gezielte und nach Stakeholdern differenzierte on- und offline Kommunikation ist ein zentrales Werkzeug für ein erfolgreiches Reputationsmanagement.
Reputationsmanagment ist aber längst nicht mehr nur für Unternehmen jedwelcher Grösse ein Thema, auch Einzelpersonen können durch verleumderische Inhalte bedroht werden oder aktiv Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung ihrer Person nehmen.